Häufig gestellte Fragen zum SAPOS in Sachsen-Anhalt - FAQ

Sie weist durch die vorhandene Geologie sowie eine tiefe Erdgründung eine besonders große Lage- und Höhenstabilität auf.

Durch ausreichenden Abstand zu störender Infrastruktur (z. B. elektrische Anlagen, Störquellen, Solaranlagen) liegen nahezu keine Mehrwegeeffekte vor.

Durch ihre Qualität und Stabilität kann sie die Qualität der SAPOS®-Dienste und somit die Positionsbestimmung auf Seiten der Anwender/Nutzer verbessern.

weitere Informationen zu SAPOS®

Sämtliche Komponenten sind bei den bekannten Vertriebsfirmen für geodätische GNSS-Ausrüstungen erhältlich. Vorhandene ältere RTK-Firmensysteme können meist durch ein Firmware-Update angepasst werden.

Die Gebühren für SAPOS® sind in der Kostenverordnung für das amtliche Vermessungs- und Geoinformationswesen geregelt.

Interferenzen, Multipath, Ionosphäre und Troposphäre beeinflussen die praktischen Arbeiten mit SAPOS®, können aber durch entsprechende Gegenmaßnahmen reduziert werden.

Die Freischaltung erfolgt nach Zusendung des ausgefüllten Antrags.

Zur Nutzung des SAPOS®-HEPS werden folgende Geräte benötigt: Geodätischer, RTK-tauglicher GNSS-Empfänger mit mobilem Internetzugang zur Datenübertragung mit entsprechender GNSS-Antenne.

Der GPS-Empfänger muss RTK-fähig sein und für die Nutzung des SAPOS®-HEPS einen Eingang für RTCM-Korrekturdaten Version 2.3 (Messagetypen 20 und 21) oder RTCM 3.2 besitzen.

In Sachsen-Anhalt befinden sich insgesamt achtzehn SAPOS®-Referenzstationen von Seehausen im Norden bis Weißenfels im Süden und von Benneckenstein im Westen bis Lutherstadt-Wittenberg im Osten des Landes. Alle SAPOS®-Referenzstationen des Landes sind vernetzt. Die RTCM-Korrekturdaten stehen zentral beim Landesamt für Vermessung und Geoinformation Sachsen-Anhalt zum Abruf bereit.

Nicht vorhandener RTCM-Korrekturdatenempfang kann sowohl auf der Sender- als auch auf der Empfängerseite seine Ursache haben.

Senderseite:

  • Ausfall des Internetanschlusses in der Vernetzungszentrale
  • Ausfall des ITN-LSA zur Vernetzungszentrale
  • Ausfall von GPS-Hardware oder EDV-Komponenten auf der jeweiligen Station (Rechner, etc.)


Empfängerseite:

  • Im Arbeitsgebiet ist aufgrund der Netzversorgung oder von topographischen Gegebenheiten eingeschränkter Empfang möglich. Informationen zur Netzabdeckung erhalten Sie bei den Mobilfunkanbietern.
  • keine Stromversorgung des mobilen Internetzugangs, Kabelverbindungen fehlerhaft oder defekt, kein Guthaben

Zur weiteren Verbesserung der bundesweiten Einheitlichkeit von SAPOS® wurden ab 03.02.2014 neue Bezeichnungen für die verschiedenen Mountpoints (Korrektur-Datenströme) von HEPS mittels Ntrip eingeführt.

Allgemeiner Aufbau:  VA_RV_GS_BL  (4 Felder mit Unterstrichen verbunden)

Vernetzungsart (VA) - 3-stellig:

VRS    Virtuelle Referenzstation
FKP    Flächenkorrekturparameter
MAC   Master Auxilliary Concept (bisher NET)
PRS    Pseudo Referenzstation

RTCM-Version (RV) - 1-stellig:

2    RTCM-Version 2.3 (Messagetypen 20/21)
3    RTCM-Version 3.x

GNSS-Inhalte (GS) - 2-stellig:

1G    GPS
2G    GPS und GLONASS
3G    GPS, GLONASS und GALILEO (3G ist derzeit noch nicht verfügbar)

Bundesland-Kürzel (BL) - 2-stellig:

ST    Sachsen-Anhalt (Code des Bundeslandes (nach ISO 3166-2:DE))

Beispiele: VRS_2_1G_ST oder MAC_3_2G_ST

Es wird ein Ntrip-Client benötigt. Dieser ist üblicherweise in moderne GPS-Ausrüstungen implementiert. Daneben gibt es Clients für PC (Windows und Linux), PDA (Windows CE und Palm OS) sowie Handy (Symbian OS). Weiterhin erforderlich ist ein mobiler Internetzugang über GPRS, UMTS oder Hotspots. Dies ist meist in das jeweilige Kommunikationsmittel integriert. Der Ntrip-Client benötigt zur Konfiguration die Internetadresse des Ntrip-Casters.

Bitte tragen Sie dort ein:
HEPS-Adresse: www.sapos-lsa-ntrip.de Port: 2101 ; alternativ kann die Internetadresse auch numerisch angegeben werden: 85.239.103.65 oder
EPS-Adresse: www.sapos-lsa-ntrip.de Port: 2103 ; alternativ kann die Internetadresse auch numerisch angegeben werden: 85.239.103.65.

Um die Ntrip-Fähigkeit ihrer Ausrüstung zu testen, können Sie auch ohne Zugangsberechtigung Kontakt mit diesem Ntrip-Caster aufnehmen. Bei erfolgreicher Kontaktierung müssen ein oder mehrere Datenströme (Stream, Mountpoint oder ähnliches) zur Auswahl angezeigt werden.

Derzeit stehen die Korrekturen im Format RTCM 2.3 und 3.x mit den Vernetzungsrepräsentationen VRS, PRS, FKP oder MAC zum Abruf bereit. Erkennbar sind die Daten an der Bezeichnung (auch: Identifier, Mountpoint oder Stream), zum Beispiel VRS_3_2G_ST oder VRS_2_1G_ST. Wählen Sie ein Format, welches von Ihrer GNSS-Ausrüstung unterstützt wird. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie ihre Näherungsposition an den Caster senden. Nur so können die optimalen Korrekturdaten für Sie bereitgestellt werden. Der explizite Abruf bestimmter SAPOS-Stationen ist derzeit nicht vorgesehen.

Das Echtzeit-GPS-System hat die Mehrdeutigkeiten falsch festgesetzt oder nur eine metergenaue DGPS-Lösung erzeugt. Doppelmessungen sind bei HEPS unverzichtbar.

Es entstehen die üblichen Kosten der SAPOS®-Nutzung zuzüglich ihrer Kommunikationskosten. Die SAPOS®-Gebühr richtet sich allgemein nach dem entsprechenden Dienst und hier nach dem HEPS-Dienst, also 10 Cent je angefangende Minute. Beim SAPOS®-Service EPS fallen pauschal 150 Euro pro Jahr an. Die Kommunikationskosten sind meist volumenabhängig und richten sich nach dem jeweiligen Mobilfunk-Vertrag. Für die Abschätzung ihrer Kommunikationskosten rechnen Sie bitte derzeit mit einem Datenvolumen der RTCM-Korrekturen von 30 bis 40 kbyte/min. Die Erteilung der Zugangsberechtigung (Benutzername und Kennwort) ist kostenfrei.